Islanddoneks


Direkt zum Seiteninhalt

Zucht und Stamm

Meine Zucht


Als ich vor über drei Jahrzehnten mit der Dunekzucht begann, waren Dunek in Mitteleuropa noch nahezu unbekannt. Ich kam über einen griechischen Züchter, der in Deutschland ein griechisches Restaurant betrieb zum ersten Mal in Kontakt mit dieser Rasse. Zu der damaligen Zeit war es nicht einfach an Dunek zu kommen, so kamen aus der Zucht des Onkels dieses Züchters die ersten zwei Paare in meinen Schlag. In den folgenden Jahren kamen Tauben aus allen möglichen Zuchten verschiedener Herkunft auf meinen Schlag und ich mußte viel Lehrgeld bezahlen. Vieles läuft bei den Dunek ganz anders, als bei anderen Flugtauben, von den Züchtern bekam man ganz unterschiedliche Auskünfte, man wußte hier nicht viel über die Rasse und so wurden von vielen aus der Not einer schmalen Zuchtbasis und/oder Unwissenheit viele Stämme gemischt. Auch war nicht jeder Züchter aus den Heimatländern, der sich hier niedergelassen hatte, ein guter Züchter und wirklicher Kenner der Rasse, wie sich im Nachhinein herausstellte.
Ein echter Durchbruch war mein erster Besuch in Serres/Griechenland, wo ich mehrere Wochen bei dem o.g. Züchter, der zu der Zeit in der Heimat lebte und mittlerweile ein väterlicher Freund geworden war, wohnte. Wir besuchten viele Züchter und ich sah bei den besten Züchtern Tauben, die Leistungen brachten, die ich vorher niemals für möglich gehalten hatte. Von dreien dieser Züchter bekam ich damals insgesamt sieben Tauben unter der Prämisse, daß sie das Land verlassen müssen. Ohne den Kontakt über meinen Freund hätte ich von diesen Leuten sicherlich keine Feder erhalten. Diese Tauben bilden bis heute meine Zuchtbasis, sie entsprechen der modernen griechischen Zuchtrichtung, wobei sich die Präferenzen immer leicht wandeln, aber durch regelmäßige Besuche in mehreren Städten Griechenlands und über die sozialen Netzwerke ist es mir heute ein Leichtes auf dem Laufenden zu bleiben.


In meiner Zucht betreibe ich enge Linienzucht, das Kreuzen von Stämmen verschiedener Züchter, auch gleicher Zuchtrichtung, ist ein Lotteriespiel. Natürlich muß man ab und an mal neue Tiere einbauen, dies geschieht aber unter genauer Beobachtung der Nachzucht. Wenn die Tiere nicht mindestens die vorhandene Qualität haben bzw. möglichst steigern, werden sie komplett wieder aus Zucht entfernt.
Versorgt werden meine Tiere mit einem Mischfutter für kurzschnäblige Tauben, je nach Jahreszeit "gestreckt" mit einer Säuberungsmischung, dazu mehrere Sorten Grit, ab und zu Keimfutter und Grünzeug. Medikamente brauche ich seit langer Zeit keine mehr, ich impfe meine Tauben gegen Paramyxo und Salmonellen. Sehr vorsichtig muss man mit treibenden Zusätzen wie Sämereien oder Zusatzmitteln aus der Futterindustrie sein. Diese können zu einem völlig unerwarteten Flugverhalten führen, für Dunek ist es aber besser, eine gleichmäßige Form zu haben, dazu gehört auch ein möglichst tägliches Traning, nach längeren Trainingspausen braucht es nahezu die gleiche Zeit an Training, um die Tiere auf ihr gewohntes Level zu bringen. Mit dem Trainig zurückstecken muß man bei schlechten Wetter (Sturm, Schnee) und in der Zeit, wenn die Tauben im Herbst die letzten Schwingen mausern. Der hohe Druck auf die Außenschwingen ist bei deren Wachstum unangenehm für die Tiere und kann dazu führen, daß sich die Tiere unsaubere Drehungen angewöhnen oder die Federn beschädigen.
Neben einer natürlichen Vitalität lege ich bei meinen Tauben großen Wert auf Intelligenz und saubere Drehfiguren. Dinge wie Farbe, Zeichnung, Fußbefiederung usw. kommen an zweiter Stelle.

Home | Rasse-Info | Meine Zucht | Begleittauben | Kontakt | Sitemap


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü